Aurelions Magic's Maine Coon
Die Liebe zu Katzen zieht sich fast durch mein ganzes Leben. 1977 zog mehr oder weniger freiwillig RAMSES bei mir ein. 9 Jahre später gesellte sich mein kleiner italienischer Kater Monti dazu. Wie sich viele Jahre später herausstellte, handelte sich um einen Foundation Kater, der sich noch viel später als ein Maine Coon Kater herausstellte. Monti begründete in mir die nicht mehr wegzudenkende Zuneigung zu Waldkatzen, speziell zur Rasse der Maine Coons. Ihr menschenbezogenes, umwerfend liebevolles Wesen, hat mich vom ersten Moment an fasziniert. Seither fand so mancher Coonie bei mir sein/ihr zuhause.
Wir wohnen alle zusammen im Familienverbund in einem kleinen Hexenhaus. Umgeben ist es von einem kleinen gesicherten Garten mit Baumbestand, den alle Katzen fleißig und bei jedem Wetter nutzen.
Im Jahr 2019, als mich unvorhersehbar 4 tragische Abschiede beutelten, versuchte ich, von Maine Coons Abstand zu nehmen und mich anderen Katzenrassen zuzuwenden, die mir auch seit langem gefallen. Wie man den nachstehenden Beschreibungen entnehmen kann, ist mir das jedoch gründlich misslungen. Heute kann ich behaupten, die Maine Coons sind mein Lebenselixier.
Alle meine Katzen sind sehr gut sozialisiert, leben sie doch gemeinsam in der Gruppe. Sie lernen früh schon fremde menschliche Kontakte kennen und sind mit vielen Alltagsgeräuschen vertraut.
Mein Zuchtziel ist, auf der Basis von Foundation-Nachkömmlingen stabile und weitestgehend gesunde Maine Coons mit einem niedrigen Inbreed Wert zu erhalten. Es geht mir ganz und gar nicht darum, die zur Zeit sehr modernen Showkatzen, mit extrem großem schweren Körperbau und Eistütenohren, zu züchten. Vielmehr ist für mich der Erhalt der ursprünglichen Maine Coons wesentlich, die sich mit einem kompakten Körperbau und Köpfen mit gut platzierten normal großen Ohren sowie dicken Schnauzen auszeichnen.
Wenn Ihr Euch fragt, warum eine Zuchtkatze so teuer ist, lest mal bitte die nachfolgenden Zeilen. Der Text stammt nicht von mir, ich habe ihn aber so gut gefunden, dass ich ihn gerne hier zeigen möchte. Ihr könnt hieraus gut entnehmen, wie aufwändig die Aufzucht von keinen Kitten ist und wieviel Herzblut von mir in jedem einzelnen Katzenkind steckt:
"Die Hand eines Züchters ❤❤❤...
Die Hand eines Züchters ist die Hand, die die Katze bei der Geburt beruhigt. Es ist die Hand, die ihren Bauch streichelt, um sie bei Wehen zu beruhigen.
Die Hand eines Züchters ist die Hand, die den Weg frei macht, damit die Kitten leichter geboren werden können. Es ist die Hand, die nicht zittert, auch wenn sie voller Blut ist, um einem Kitten in Schwierigkeiten zu helfen.
Die Hand eines Züchters ist die Hand, die die Fruchthülle öffnet und die Nabelschnur trennt, wenn die Mama das nicht schnell genug macht.
Es ist die Hand, die das Kitten trocken rubbelt und dem Kitten zum ersten Atemzug verhilft.
Die Hand eines Züchters ist auch die, die ein Kitten liebevoll streichelt und die Tränen wegwischt, wenn es das Kitten trotz aller Bemühungen nicht ins Leben geschafft hat.
Die Hand eines Züchters ist diejenige, die Mama und Kitten mehrmals täglich sauber macht und kontrolliert, ob es allen gut geht. Die Kitten täglich wiegt, die Mama mit gutem Fressen versorgt und nebenbei irgendwie auch noch den eigenen Haushalt erledigt und sich um die restlichen Katzen kümmert.
Die Hand eines Züchters muss oftmals müde Augen reiben und die Sorgenfalten auf der Stirn glätten, weil die Mama erst nach mehreren Tagen genug Milch hat und er sich bis dahin um das Leben seiner Kitten sorgen muss.
Es ist die Hand, die bei Problemen alle 2 Stunden Milchfläschchen bereitet, die Kitten füttert und die Bäuchlein reibt, damit die Verdauung in Gang kommt.
Die Hand eines Züchters ist diejenige, die 3 Wochen lang auch nachts kaum Ruhe findet, nur für Mama und Kitten da ist und jedes zugenommene Gramm zufrieden in die Gewichtstabelle einträgt.
Die Hand eines Züchters ist die, die die erste feste Nahrung bereitet, die Kitten 12 weitere Wochen regelmäßig füttert, das Lager sauber hält, mit den Kitten spielt, ihnen das kleine 1x1 des Lebens beibringt, die Kitten langsam von der Mutter entwöhnt, die ersten Kontakte zu den Kitteninteressenten knüpft und oft ruhelos ist, weil Entscheidungen getroffen werden müssen, die das weitere Leben der Kitten mitbestimmen.
Die Hand eines Züchters ist die, die im Vorfeld viele Fragen der neuen Katzeneltern beantwortet, ihnen Bildern und Videos schickt, den Abschied vorbereitet und alles im Vorfeld dafür tut, dass dieser problemlos vonstatten geht.
Die Hand eines Züchters ist die, die beim Abschied die Träne des Züchters wegwischt.
Die Hand des Züchters ist auch die, die regelmäßig zum Telefon greift oder die Mails schreibt oder beantwortet und sich nach dem Wohl aller verkauften Katzen erkundigt bzw. viele Fragen beantwortet und bei der Lösung von Problemen hilft. Es ist auch die, die das Geld aus dem Verkauf in die Katzensparbüchse steckt, mit dem Wissen, dass oftmals kaum der Aufwand gedeckt ist und bald neue Ausgaben anstehen, um die Zucht weiterzuführen, denn ein lieber und verantwortungsvoller Züchter wird nicht reich durch die Zucht.
Die Hand eines Züchters ist auch die, die seine Augen zuhält, damit man die Tränen nicht sieht, die er vergießt, wenn er angefeindet wird und für gesundheitliche oder andere Probleme verantwortlich gemacht wird, die er nicht zu verantworten hat.
Die Hand eines Züchters ist aber auch die, die das Herz des Züchters glücklich schlagen spürt, wenn es seinen Katzen und Kitten gut geht und er zufriedene Kitteneltern sieht.
Denkt bitte an all das, wenn ihr das nächste Mal die Hand eures Züchters schüttelt und denkt bitte daran, dass ein guter Züchter seine gezüchteten Katzen bis zu deren Lebensende begleitet, sich immer um sie sorgt und dass es für ihn nichts Schöneres gibt, als am Leben dieser Katze teilhaben zu dürfen und sich zu freuen, wenn es ihnen gut geht."
Verfasser unbekannt